Vorwort
oder:
Fanfarensignale zur Eröffnung
Von Mauern, Schutzwällen und Bollwerken
Mit diesem Internetauftritt werden Mauern gebaut!
Welche Mauern? zu welchem Zweck?
Dazu folgende ...
... Analogie:
Versetzen wir uns gedanklich in den Nahen Osten, in die Zeit bald nach der Mitte des fünften vorchristlichen Jahrhunderts:
Das Land des alten Israel lag verwüstet, nur ein geringer Teil der ehemals nach Babylon Verschleppten war zurückgekehrt, die Stadt Jerusalem – einst das blühende Zentrum eines großen Reiches – verödet und schutzlos, die Stadtmauern niedergerissen, die Tore verbrannt und der ehemals prachtvolle Tempel zu Ehren dessen, der Himmel und Erde erschaffen hat, 70 Jahre nach seiner Zerstörung nur notdürftig wieder aufgebaut, aber schutzlos gegenüber Angriffen, Spott und Verachtung seitens feindlicher Nachbarn, welche die Übriggebliebenen kujonierten.
War dies das Ende der Heilsgeschichte? War Gott nun „tot“? Sollte die Offenbarung des lebendigen Gottes an die Glaubensväter und -mütter nur Einbildung gewesen sein? Waren jene über tausend Jahre währenden Ereignisse, die als Segnungen und gnädige Heimsuchungen des Ewigen verstanden worden waren, nur Zufall gewesen? War der, dessen „Name“ (JHWH) über dem Tempel ausgerufen war, gar nicht allmächtig? etwa nur ein Mythos und „Opium“ des Volkes? ein vom Menschen „projizierter“, lokaler „Stammesgott“, der gegen die Fruchtbarkeits-Götter der siegreichen Völker versagt hatte – weil er vielleicht gar nicht existierte? Sollten die Wehklagen des übrig gebliebenen Volkes ungehört bleiben und sich ihr Vertrauen auf die alten Verheißungen der Wiederherstellung und der Erlösung durch einen zukünftigen „Gesalbten“ (Messias) als fromme Wunsch- und Wahnvorstellung, als „Warten auf Godot“ herausstellen?
Da geschah, nachdem eine lange Zeit der Not, der Zweifel und der Erniedrigungen verstrichen war, etwas Überraschendes:
Ein gewisser Nehemia mit israelitischem Migrationshintergrund, nunmehr in der Fremde als Mundschenk des persischen Großkönigs Artaxerxes I. Longimanus beschäftigt, gedachte dieser Weissagungen der alten Propheten wie Mose und Sacharja, als er aus der fernen Heimat Kunde von dem Elend und der Schmach seiner Volksgenossen erhielt. So erbat er sich im Vertrauen auf diese Verheißungen von seinem königlichen Herrn die Erlaubnis, als Statthalter in die Heimat seiner Vorfahren zu ziehen, um die Stadtmauern wieder aufzubauen, was ihm auch gewährt wurde.
Und so zog er hinauf nach Jerusalem und begann das Werk gemeinsam mit den Übriggebliebenen.
benaja sieht sich der notvollen Situation gegenüber, dass auch in unserer Zeit, in unserer heutigen Gesellschaft und Kultur „Mauern niedergerissen“ und mutwillig oder mangels besseren Wissens zerstört sind:
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Mauern, die unverzichtbaren Schutz lebenswichtiger Werte gegen unqualifizierte Angriffe, gegen ignorante und absichtsvolle Zerstörungswut bieten sollten,
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scharfe Trennlinien gegen alte und neue Mythenbildungen, und
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ehemals standfeste ethische Bollwerke gegen Inhaltsleere, Sinnkrise und Verzweiflung.
Das betrifft insbesondere den kaum verhehlten und dennoch von der unkritischen Öffentlichkeit weitgehend unbemerkten Kulturkampf der Massenmedien durch Rundfunk, Fernsehen und Printmedien aller Art. >>>
>>> Fortsetzung ...
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Werte Gäste
und Apologetik-Freunde!
benaja lädt Sie ein, zu allererst das nebenstehende Vorwort zu lesen, falls Sie zum ersten Mal hier hereinschauen, um zu erfahren und nachempfinden zu können, welcher Herausforderung sich diese apologetische Artikel-„Collage“ stellt.
Wenn Sie dies bereits kennen, klicken Sie hier auf >>> WEITER zum Gesamt-Inhaltsverzeichnis.
Falls Sie die jüngsten „Bausteine“ lesen wollen, ohne lange danach zu suchen, finden Sie diese hier auf einen Blick chronologisch von unten nach oben aufgelistet, aber nicht thematisch sortiert:
2014-12-07:
KORRUPTION, STREIT UND KRIEGE –
WAS FÜHRT ZUM FRIEDEN UNTER UNS?
12 Thesen zu einem sozialverträglichen Lebensstil
(nach Phil 2,1-11)
2012-02-03:
ZEUGNISSE
„LEBENSWENDE“ -
Wenn „Gottes Finger“
in Menschenherzen schreibt
Was ist Freiheit ? -
Menschen fanden das Leben |
2011-09-03:
HEILSGESCHICHTE
Biblische Heilsgeschichte kurz gefasst:
„WARUM VIER EVANGELIUMS-BERICHTE ?“
Ihre Verschiedenheiten, ihre Gemeinsamkeiten
2011-07-09:
APOLOGIE zur Heilsgeschichte:
„Was ist Judentum, was ist Christentum -
im u r s p r ü n g l i c h e n Sinn?“
Eine Apologie zur Klarstellung verbreiteter Missverständnisse
2011-03-14:
APOLOGIE aus aktuellem Anlass:
„Kritische Anmerkungen zur Web-Ankündigung der Wiener Veranstaltung
mit dem brasilianischen Geistheiler João 'de Deus' alias Teixeira de Farias“ (März/April 2011)
2010-05-09:
NEU in Wien-Favoriten:
„Ali's Teestube“ – Treffpunkt für Muslim/innen,
die nach Jesus und der Bibel fragen
2010-05-08:
Trilogie:
„DIE FRAGE NACH GOTT UND SEINER WESENSART“,
Teil 2: „Der Vater, der Sohn, der Heilige Geist“
2010-05-04:
Trilogie:
„DIE FRAGE NACH GOTT UND SEINER WESENSART“,
Teil 1: „Gott – Sein oder Nichtsein?“
2010-04-26:
„Reinkarnation – eine biblische Lehre? Zur Frage indischer Einflüsse auf die antike Christenheit“
mit Nachtrag: „Seelenwanderungsgedanke und christliches Denken – ein Vergleich“
2010-03-15:
„Postmoderne Theologie – wohin?
Das Zeugnis des historischen Christentums
wider die Umdeutung des Evangeliums“
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